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Weihnachten
Fest der Beziehung
Liebe Leserin, lieber Leser! Liebe Pfarrgemeinde St. Lioba!
Das Titelbild zeigt Betlehem, das wie eine Festung wirkt. Türen und Fenster sind zwar angedeutet, aber die Stadt wirkt wie eine geschlossene Gesellschaft. Am Stadtrand ist das eigentliche Zentrum zu finden: Nur hier sehen wir Menschen, denn der Stall steht allen offen. Von der Krippe stahlt das Licht auf die Umwelt: Die kalten Steine bekommen einen warmen Glanz. Die umgebende Dunkelheit, all das, was auf dem menschlichen Leben wie ein negativer Schatten liegt, bekommt einen goldenen Hoffnungsschimmer. Das Jesuskind in der Krippe zeigt, dass die Liebe Gottes eben keine Theorie ist, sondern „Hand und Fuß“ hat. Was für ein Geschenk! Auch wir geben anderen Geschenke und drücken damit aus: „Ich hab dich lieb.“
Ist das nicht die Grundbotschaft von Weihnachten? Gott sagt auch uns durch Jesus Christus: „Mensch, ich hab dich lieb.“ Das tut gut. Gott wünscht sich mit uns eine Beziehung: im Glaubensleben und im Alltagsleben. Im Weihnachtslied „Menschen, die ihr wart verloren“ (GL 245) heißt es in Strophe 3: „Welche Liebe muss der haben, der sich euch so ganz geweiht“ und führt in Strophe 4 zur Bitte: „Menschen! Liebt, o liebt ihn wieder und vergesst der Liebe nie!“ Wir haben wieder die Gelegenheit vor der Krippe stehen zu bleiben und einzutauchen in die künstlerische Szenerie. Ein „Be-such“ drückt Beziehung aus: Gott zu suchen und die Sehnsucht Gottes nach mir zu spüren, mit Offenheit und Wertschätzung.
Offenheit und Wertschätzung durfte und darf auch ich als Ihr neuer Pfarrer spüren. Dafür bin ich Ihnen allen, der Gemeinde, den Gremien, dem Pastoralteam und dem Pfarrbüro-Team von Herzen dankbar! Ich fühle mich in den einzelnen Kirchorten wohl und lerne immer mehr Menschen kennen. Die Beziehung wächst. Natürlich nehme ich auch Dinge wahr, die ich gerne mit Ihnen in unserer Pfarrei verbessern und ändern würde. Manches braucht eine Entscheidung, die nicht allen passt. Ich biete Ihnen immer das offene Gespräch an. Wenn wir von der Weihnachtsbotschaft der Wertschätzung und Liebe getragen sind, wird es uns gemeinsam gelingen Menschen in ihrer Gottsuche zu begleiten und die schweren Veränderungen mit Gottvertrauen anzugehen. Nur Mut!
Auch im Namen des Pastoralteams, des Teams im Pfarrbüro sowie der Gremien, wünsche ich frohe Weihnachten. Verlieren Sie nicht den segensreichen Hoffnungsschimmer im neuen Jahr.
Ihr Pfarrer Jens Körber